Am 03. Juli 2020 hat der Deutsche Bundestag den Gesetzentwurf der
Bundesregierung für das sog. Kohleausstiegsgesetz angenommen. Damit endete ein jahrelanger Konflikt um die ökologische Verträglichkeit und die Folgen für Umwelt und Menschen durch die verbliebenen Kraftwerke und Tagebaue.
Für die drei deutschen Braunkohlereviere – Lausitzer Revier,
Mitteldeutsches Revier und Rheinisches Revier – bedeutet der
Ausstieg aus der Braunkohle „einen erheblichen Verlust an Wertschöpfung und wirtschaftlichen Perspektiven“. Der Landkreis Görlitz befindet sich im Strukturwandelgebiet des sächsischen Teils der Lausitz.
Der Landkreis Görlitz ist durch diesen Braunkohleausstieg mit einem neuerlichen Transformationsprozess konfrontiert. Dieser Strukturwandel ist nicht nur als Herausforderung wahrzunehmen, sondern auch als eine einzigartige Chance zu begreifen: Zur Verwirklichung von wirtschaftlicher Entwicklung und Wohlstand, und der damit einhergehenden Entwicklung einer ökologischen, ökonomischen und sozial nachhaltigen Wirtschaftsstruktur.
Mit der Durchführung des Innovationsprozesses hat der Landkreis Görlitz die Grantiro Initiative GmbH beauftragt. Der Ansatz von GRANTIRO im Landkreis Görlitz ist es, die Innovationskraft in der Bevölkerung zu ermitteln und nutzbar zu machen. Gefördert wird das Projekt aus Mitteln der Förderrichtlinie »Stark« (Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und
an den Kohlekraftwerkstandorten) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.
Wenn Sie als Bürger eine Frage zu diesem Projekt haben, klicken Sie bitte hier.
Wenn Sie als Verantwortlicher für eine Region in Deutschland einen maßgeschneiderten Prozess für die Entwicklung von Transformationsprojekten aufsetzen wollen, klicken Sie bitte hier.